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Neues aus dem Tierheim

 Bei uns im Tierheim ist immer etwas los. Ob gefundene   und gerettete Tiere, die Suche nach dem Besitzer,       Umbaupläne der Tiergehege oder die Änderungen der     Öffnungszeiten, wir halten Dich über unseren Blog auf   dem   Laufenden über den Alltag im Tierheim. So bist Du   immer auf dem neuesten Stand und verpasst keine   wichtigen   Ereignisse mehr.

Ein Zuhause für die Vergessenen – Der Bürgermeister hört zu


Erlangen, 04. August 2025. Ein Einkaufswagen bis zum Rand gefüllt mit Futter- und Sachspenden ist das symbolische Zeichen der Unterstützung, die der Bürgermeister Jörg Volleth und die ihn begleitenden (zur Wahl stehenden) Stadträtinnen und -räte Dr. Annika Clarner, Felix Winter und Alexander Ganswindt ins Tierheim Erlangen mitbrachten. Bei der Führung durch das renovierungsbedürftige Gebäude hörten sie sich die Sorgen der Mitarbeiter sowie der Vereinsvorsitzenden des Tierschutzvereins Erlangen an und machten sich selbst ein Bild: Die Existenz des Tierheims steht auf wackligen Beinen, sowohl baulich als auch finanziell.

Der Besuch war geprägt von offenen und ehrlichen Gesprächen und eindrucksvollen Einblicken in den Alltag der Tierheimbewohner. Die stellvertretende Tierheimleitung Antonia Grieshaber übernahm die Hausführung durch die Anlage und brachte es gleich zu Beginn auf den Punkt: „Das Hundehaus ist mittelalterlich im Vergleich zu anderen Tierheimen. Es ist zwar tierschutzkonform, aber in diesem Zustand nicht mehr vertretbar.“


Ein Haus, das nie für Tiere gedacht war

Das Tierheim ist in einem Gebäude untergebracht, das ursprünglich als Wohnhaus konzipiert war. Dass es heute als Auffangstation für verlassene Tiere dient, ist eher provisorisch, was auch an allen Ecken und Enden zu erkennen ist. Der Tierschutzverein kümmert sich um beschlagnahmte und gefundene Tiere und erhält dafür eine jährliche Aufwandsentschädigung von der Stadt. Diese deckt jedoch die Kosten bei weitem nicht ab. Der Betrieb, die medizinische Versorgung der Tiere und Personalkosten belaufen sich jährlich insgesamt auf etwa 900.000 Euro. „Die Stadt hat kaum Sorge zu tragen – der Verein finanziert den Großteil davon aus Spenden“, stellte der 1. Vorsitzende Wolfgang Pröschel fest. „Für die Leistung, die die Mitarbeiter erbringen, oder die Überstunden, die beinahe täglich nötig sind, bekommen sie viel zu wenig Lohn. Die Arbeit mit den oftmals kranken Tieren ist sowohl körperlich anstrengend, als auch oftmals emotional bedrückend. Aber leider kann der Tierschutzverein die Löhne nicht erhöhen, da dafür die finanziellen Mittel schlichtweg fehlen.“


Ein Zuhause für die Vergessenen

Im Außengehege zeigt Antonia einige Hunde, die kaum noch eine Chance auf Vermittlung haben. Charlie, ein 15-jähriger Schäferhund, lebt seit 11 Jahren im Tierheim. Auch der zehnjährige Ice, ein reinrassiger American Staffordshire Terrier, darf laut bayerischem Gesetz nicht in Bayern vermittelt werden. Selbst wenn es Interessenten gäbe, was nicht der Fall ist, wäre ein Umzug ein zu großer Stress für die Senioren und eine Eingewöhnung in ein neues Zuhause nahezu unmöglich. Doch auch in ihren zweckmäßigen Heimen suchen die Tiere vergeblich Ruhe. Denn das Gelände liegt direkt zwischen Autobahn und Schnellstraße auf der einen und Zuggleisen auf der anderen Seite. „Im Moment leben hier fünf Hunde, für die es kaum eine Chance auf ein Zuhause gibt.“, sagt Antonia. „Wenn sich die Lage weiter zuspitzt, drohen uns vielleicht irgendwann Zustände wie in anderen Ländern, wo Hunde nach einer bestimmten Frist eingeschläfert werden, wenn sich keine Interessenten finden.“

Nicht nur für Hunde ist das Tierheim zum Auffangbecken geworden. In der Katzenabteilung kämpfen die Mitarbeiter gegen die unkontrollierte Vermehrung verwilderter Hauskatzen. Durch diese können sich Krankheiten rasant verbreiten, wie beispielsweise der Katzenschnupfen, der zwar niedlich klingt, aber schwere gesundheitliche Schäden für die Samtpfoten haben kann. „Die Versorgung und Kastration dieser Tiere ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Viele Halter gehen sehr fahrlässig mit ihren Tieren um, sei es aus Unwissenheit oder auch wegen der Kosten“, erklärt Antonia.

Christine Ganswindt, Leiterin des Tierheims, schildert die Realität hinter den Tierheimtoren: beschlagnahmte Tiere in schlechtem Zustand – aus Hinterhofzuchten oder illegaler Haltung. Tierarztkosten, die in den seltensten Fällen von den Vorbesitzern übernommen werden – oft, weil diese selbst mittellos sind. Das Tierheim ist längst nicht mehr nur Anlaufstelle für entlaufene Haustiere, es fängt all jene auf, die sonst keine Chance hätten. Auch Judith Wels, ebenfalls im Vorstand aktiv, äußert einen konkreten Vorschlag: „Vielleicht könnte die Hundesteuer, die die Stadt eintreibt, zumindest zum Teil dem Tierschutzverein zugutekommen?“ Denn diese Einnahmen sind nicht zweckgebunden und stehen den Kommunen zur freien Verfügung.

Auf die Frage des Bürgermeisters, was das Tierheim denn am dringendsten brauche, antwortete der Vorstand ohne zu zögern: „Die Heizung muss dringend saniert werden. Das Dach muss renoviert werden. Und das Hundehaus muss generalüberholt werden.“ Doch langfristig ist ein kompletter Neubau nötig. Einer, der auf die Bedürfnisse der Tiere zugeschnitten ist und nicht nur zweckmäßig genutzt wird.


Ein erster Schritt in eine bessere Zukunft?

Bürgermeister Volleth nahm sich Zeit, hörte zu und zeigte sowohl Verständnis als auch Tatendrang. Er zeigt sich betroffen von der Vielzahl an Problemen, mit denen das Tierheim zu kämpfen hat. „Ich sehe hier auch ein großes Versagen der Stadt – nicht nur bei der geringen Unterstützung, sondern auch darin, dass viele Bürger Tiere abgeben, da sie nach der Anschaffung mit ihnen überfordert sind.“ Das Tierheim sei eine essenzielle Institution für die Stadt, und die vorherrschenden Probleme müssen dringend besprochen werden. Und zwar nicht nur bei den Verhandlungen über die jährlichen Zuschüsse für das Tierheim Erlangen.

Der Besuch von Bürgermeister Volleth war mehr als ein symbolischer Akt. Er war ein erster Schritt, die Notlage des Tierheims öffentlich sichtbar zu machen. Und vielleicht auch ein Anfang für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Stadt und Tierschutzverein. Auch nach der Führung durch das Tierheim blieben Bürgermeister Volleth und der Vorstand des Tierschutzvereins im Gespräch. In offener und konstruktiver Atmosphäre wurden gemeinsam erste Ideen gesammelt, wie die Situation des Tierheims nachhaltig verbessert werden kann. Dabei wurde deutlich: Auf beiden Seiten besteht der Wunsch, gemeinsam Lösungen zu finden für die Tiere, die hier leben, und die Menschen, die sich täglich um sie kümmern.


- Andreas Grams





  Warum Chippen und Registrieren ein Akt der Liebe ist


Ein Haustier ist mehr als ein Tier – es ist ein Familienmitglied, ein treuer Gefährte, ein Freund fürs Leben. Doch was, wenn es plötzlich wegläuft, sich verirrt oder gar gestohlen wird? Der Gedanke allein zerreißt einem das Herz.

Ein kleiner Chip, kaum größer als ein Reiskorn, kann in solchen Momenten den entscheidenden Unterschied machen. Er ist der unsichtbare Schutzengel deines Lieblings, der still und zuverlässig dafür sorgt, dass dein Tier immer wieder zu dir nach Hause findet.


Aber der Chip allein reicht nicht – erst die Registrierung in einer Datenbank macht die Rettung möglich. Ohne sie bleibt die Nummer auf dem Chip stumm, ohne Verbindung, ohne Hoffnung. Mit der Registrierung hingegen öffnest du die Tür zurück nach Hause, falls das Schlimmste passiert.

Chippen und Registrieren ist mehr als nur eine Pflicht – es ist ein Zeichen von Verantwortung, Fürsorge und tiefer Verbundenheit. Es ist der stille Schwur: „Ich werde alles tun, um dich zu beschützen.“

Denn Liebe bedeutet, alles zu tun, damit man nie lange getrennt bleibt.


Hinweis:

In vielen Regionen ist das Chippen und Registrieren bereits gesetzlich vorgeschrieben. Erkundige dich bei deinem Tierarzt, Tierheim oder der zuständigen Behörde, welche Vorgaben in deiner Umgebung gelten – und registriere dein Tier noch heute, falls du es noch nicht getan hast.

Neue Boxen für unsere Eingangsstation

Über das tolle Projekt "WirWunder" der Sparkasse, dürfen wir nun auf fleißige Spender für unsere neue "Eingangsstation" hoffen!

Was ist eine Eingangsstation und warum muss denn alles NEU?

Nun, die Eingangsstation ist, wie der Name vielleicht schon vermuten lässt, unser erster Zwischenstopp für Neuankömmlinge.

Egal ob Fund- oder Abgabetier. Dort werden unsere Katzen erst versorgt, geimpft, entwurmt und so optimal vorbereitet, um dann mit weiteren Artgenossen in die Katzenzimmer umziehen zu können.

Auch für kranke Katzen ist dort eingerichtet, denn die Boxen erlauben es uns, streng nach Hygieneplänen zu arbeiten, um so den Keimen und Viren den Garaus zumachen. Eine engmaschige Überwachung, gerade nach Operationen oder schweren Erkrankungen - sichert diesen Tieren dort das Leben.

Leider ist unser Eingangsbereich bereits sehr in die Jahre gekommen. Es knackt und knarzt an den Türen, die Standards haben sich über die Jahre weiterentwickelt.

Die Handhabung und Versorgung unserer Samtpfoten könnte uns enorm erleichtert werden durch neue, zeitgemäße Boxen.

Da diese Neuanschaffungen wahnsinnig kostspielig sind, hoffen wir nun auf viele Unterstützer!

Wenn ihr uns dabei helfen möchtet, unseren großen Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen, dann macht gerne mit und spendet auf dem unten angegeben Link oder aber direkt an unser Tierheim über unser Spendenkonto bei der Sparkasse Erlangen oder Paypal


Hier geht`s zur "WirWunder" Spendensammelaktion

https://www.wirwunder.de/project/144343

ODER

Unser Spendenkonto:

Tierschutzverein Erlangen und Umgebung e.V.

IBAN: DE50 7635 0000 0000 010447

BIC: BYLADEM1ERH

bei der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen

Teilt diesen Post gerne was das Zeug hält! Auf dass unsere Mietzen ihre neue Eingangsstation bekommen.